Längst schon hat es sich auch in der Wirtschaft herumgesprochen: wer kreativ ist, hat in Unternehmen die besseren Karten.
Kreativität ist mittlerweile eine gefragte Fähigkeit und schafft es 2020 ganz weit nach oben in den sogenannten „Softskills“ für Mitarbeiter (zum Vergleich: 2016 war Kreativität noch nicht einmal in den Top 10).
Was aber genau bedeutet es kreativ zu sein? Und kann jeder diese ominöse Fertigkeit überhaupt erlernen? – Das schon mal vorweg: auf jeden Fall!
Definition von Kreativität
Kreativität ist per Definition die Fähigkeit eines Menschen gestalterisch oder schöpferisch etwas zu erschaffen. Entgegen der weit verbreiteten Auffassung, dass Kreativität nur in der darstellenden oder bildenden Kunst nützlich sei, zeigen die neuen Arbeitsanforderungen und unser Berufsalltag das Gegenteil. In der Berufswelt sind wir permanent Situationen ausgesetzt, in denen wir uns nicht nach einem Regelwerk verhalten können, sondern schnell und effizient eigene Lösungen finden müssen. Bei der Lösungsfindung ist dann Kreativität gefragt – kreativ zu handeln heißt also auch Neues zu probieren und von der Norm abzuweichen, um ans Ziel zu kommen. Kreativ zu sein kann einem in jeglichen Lebenslagen helfen – und sei es nur im Alltag, wenn du aus übrig gebliebenen Resten ein leckeres Gericht zaubern kannst. 😋
Wir sind von Natur aus kreativ
Der Mensch ist von Natur aus kreativ; als Kinder sind wir alle experimentierfreudig, schöpferisch und gestalterisch tätig; doch mit der Zeit verlernen wir diese Fähigkeit leider, wenn wir sie nicht mehr pflegen. Durch gesellschaftliche Anforderungen, schulische Systeme und steigende Anforderungen in anderen Bereichen rückt unsere kreative Schöpfungskraft immer weiter in den Hintergrund. Gerade Druck, Angst und Stress sind regelrechte Kreativitätskiller.
Kunst als Hilfsmittel für Kreativitätsförderung
Helfen kann eine künstlerische Arbeit, durch die du in der Lage bist, Authentizität und persönlichen Ausdruck sichtbar zu machen. Viele Menschen (und Künstler) tun dies aus einer intrinsischen Motivation heraus, d.h. sie gehen diesen Tätigkeiten nach, weil sie Spaß machen. Die Motivation dafür schöpfen sie also aus ihrem Inneren.
Diese Eigenschaft kannst du dir besonders beim Lernen und Lehren zu Nutze machen; wer Spaß an herausfordernden Aufgaben erfährt, der wird sich die Dinge auch besser merken und nachhaltig etwas lernen. Ich denke, wir erinnern uns in dem Zusammenhang alle an unsere Lieblings- und Hassfächer in der Schule…
Wie kann Kunst nun konkret dabei helfen, Kreativität zu fördern?
Kunst bietet einem nicht nur Schöpfungskraft, sondern auch die Möglichkeit schöpferische Prozesse, Theorien, Ausdrücke und ästhetische Paradigmen zu hinterfragen und im Gegenzug eigene Visionen zu entwickeln, sowie sich mit ideellen Themen und „inneren Anliegen“ auseinanderzusetzen. Es kann also nur von Vorteil sein, wenn du dich mit kreativen Denk- und Handlungskompetenzen auseinandersetzt und diese gezielt förderst; sehr wichtig ist dies auch in Bezug auf deine Persönlichkeitsentfaltung.
Ein Kunstcoach kann einen hierbei z.B. mit bestimmten Techniken unterstützen und neue Impulse setzen. Besonders in Unternehmen, wo Kreativität und Teamgeist großgeschrieben werden, kann ein Workshop bzw. Kunstcoaching gute Denkanstöße geben und neue Blickwinkel eröffnen.
Was bringt mir Kreativität in der Berufswelt?
Kunst ist Kommunikation – und Kommunikation schafft Gemeinschaft. Auch wenn du dich mit Teambuilding beschäftigen möchtest, dann bietet einem die Kunst tolle Voraussetzungen, um in dem Bereich fit zu werden. Allein die Betrachtung von Kunst regt zum anders denken, mutig sein und experimentellen interpretieren ein – denn Kunst ist nie „richtig“ oder „falsch“, sondern wird erst durch seinen Betrachter (und dessen Interpretation) vollkommen. Darüber hinaus schafft Kunst eine außergewöhnliche Art der Kommunikation, in dem sie auch „unsagbare“ Dinge sichtbar machen kann – anders als die Sprache wird Kunst nicht durch grammatische Regeln oder verbale Anforderungen limitiert. Kunst ist facettenreich und kennt keine Grenzen.
In gewisser Art und Weise steht Kunst auch im direkten Kontrast zur Digitalisierung, welche für viele Menschen nicht greifbar und viel zu schnelllebig ist. Dahingegen ist Kunst in der Regel analog, kann entschleunigen und die Aufmerksamkeit auf den Moment lenken.
Durch die Auseinandersetzung mit Kunst, damit verbundene Diskussionen und den Austausch verschiedener Interpretationsansätze können Gemeinschaft und „Teamgeist“ entstehen; Voraussetzungen welche für ein harmonisches Miteinander- und erfolgreiche Unternehmensstrukturen von besonderem Wert sind. Der Austausch über Kunst schärft die Wahrnehmung und fördert die Toleranz für andere Sichtweisen, in dem sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den unterschiedlichen Meinungen herauskristallisieren.
Kunst öffnet Türen
Für mich ist Kunst ein Türöffner für Herz und Verstand, das perfekte Medium für Kommunikation und soziale Interaktion, sowie das Wertvollste was wir Menschen erschaffen können. In jedem Kunstwerk steckt auch ein Teil unserer Persönlichkeit, es hilft uns dabei unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und uns zu verwirklichen.
Und selbst wenn wir keine eigene Kunst erschaffen, sondern lediglich Betrachter bleiben, haben wir die Möglichkeit durch unsere Interpretation am Kunstwerk teilzuhaben. Was gibt es Schöneres als solch eine einzigartige Verbindung?
Wenn du noch Fragen oder Anregungen zu dem Thema hast, lass‘ mir gern einen Kommentar da.
Hallo Maria, wir beide haben uns ja schon auf Instagram ausgetauscht alexander_schoenknecht. Ich finde dein Block sehr gut gemacht.
Schöne Grüße
Alexander Schönknecht
Vielen, lieben Dank! 🙂