Die neuen Skills im New Work heißen „Kreativität“, „Flexibilität“, „Resilienz“ & „Krisenfestigkeit“ – ich sage dazu: meine liebsten Kreativen, unsere Zeit ist gekommen! – Hä? Wie jetzt?
Na, ganz einfach, all‘ diese hoch gepriesenen Fertigkeiten, welche nun so händeringend auf Führungsebenen gesucht werden, haben wir Künstler und Künstlerinnen doch schon längst inne.
Ich beobachte zumindest langsam schleichend einen Paradigmenwechsel und eine Öffnung in Bezug auf Interdisziplinarität. Und das ist auch gut so! Denn die Power liegt in branchenübergreifenden Synergien. Sogenannte „Quereinsteiger“ mit künstlerischem Hintergrund bringen frische Ideen und allerlei Skills mit, die in der Wirtschaft gern gesehen sind. Mit Planbarkeit und Skalierbarkeit (allein) lässt sich nicht gut wirtschaften – das hat uns die Corona-Pandemie sehr eindrucksvoll vor Augen geführt.
Um in Krisen bestehen zu können, sollten wir mit Ungewissheit umgehen können und uns schnell auf neue Gegebenheiten einstellen können: Wir Künstler können das! Und das macht uns so wertvoll. Vielleicht erleben wir ja schon bald, dass anstatt Unternehmensberater/-innen mehr Kreative in Teams geholt werden. Und statt Social Media Agenturen werden dann Künstler, Illustratoren o.ä. für ausgefallene Werbeprojekte & Marketing-Aktionen ins Boot geholt. Vielleicht wird endlich das Potenzial der Kunst erkannt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass sich künstlerisches Denken nahezu überall integrieren lässt. Eine künstlerische Herangehensweise ist von unschätzbaren Wert, wenn es darum geht eine kreative Außenwirkung zu erzielen. Aber nicht nur das: auch intern bringen Kreative immer wieder neue Perspektiven und Ideen mit, sie hinterfragen konventionelle Strukturen und schaffen so neue Möglichkeiten und Inspirationen. Sie sind fantastische, kreative „Problemlöser“. In einer immer komplexer werdenden Welt, ist dies essenziell.
Als modernes Unternehmen sollten wir uns solch ein Potenzial in unseren Reihen nur wünschen.
Wer sich ausgiebiger mit mir zu dem Thema austauschen möchte, der ist gern eingeladen mir eine Nachricht zu senden.