Der erste Eindruck zählt!

Okay, ich weiß, du musst kein Außenwirkungsjunkie wie ich sein – du musst dich weder für Persönlichkeitsentfaltung, Kunst, nonverbale Kommunikation o.ä. interessieren, um das zu wissen (aber es hilft 😋) – und TROTZDEM sehe ich überall Menschen, für die der erste Eindruck zweitrangig zu sein scheint.

Alles außer authentisch! 

Auf den sozialen Medien sinken die Hemmungen zwar immer weiter, es werden alle Register gezogen: von Freizügigkeit, Provokation über Hochglanz-Fotografien, bei denen Stunden in die „Produktion“ des perfekten Schnappschusses investiert werden. Das nennt sich dann authentisch. Und zu allem Hohn, wird es auch noch „gehashtagt“ mit #nofilterneeded. Witzige Zeiten. Gleichzeitig genieren wir uns vor Videotelefonie und müssen vor einem Termin erst den Kleiderschrank durchforsten um das perfekte Outfit herauszusuchen – vor allem als Frau. Auf der einen Seite stecken wir unverschämt viel Zeit in die Vorbereitung des „perfekten Auftritts“ und andererseits scheinen wir dabei völlig außer Acht zu lassen, ob dieser Auftritt überhaupt zu uns passt, es unserer Persönlichkeit entspricht oder wir uns gerade „Verkleiden“. Ich bin mit vielen Fotografen befreundet, die mir regelmäßig erzählen, dass ihre Kunden zu den vereinbarten Fotoshooting-Terminen in Aufmachungen erscheinen, die alles – außer natürlich (!) sind. Kann ich mir gut vorstellen und erinnert mich stark an die guten alten Schulfotos. Wenn wir wussten, dass der Fotograf kommt, dann haben wir Mädels uns in die hübschesten Kleider geworfen, die Haare frisch gewaschen und frisiert und uns besonders viel Mühe beim morgendlichen Schminken gegeben. Aus heutiger Sicht absolut übertrieben und total unnatürlich – zu mal ich die meiste Zeit viel lieber Jeans und Shirt getragen habe. Viel sinnvoller wäre es gewesen sich die Lieblingsklamotten rauszusuchen, in denen man sich am wohlsten fühlt – denn das ist das entscheidendste. Überall lese ich das Schlagwort „Authentizität“. Aber was ist das überhaupt?

Authentizität bedeutet mit sich selbst im Einklang zu sein

Das Wort Authentizität leitet sich vom Griechischen authentikós ab: „autos“ bedeutet selbst und „ontos“ sein. Authentisch zu sein, heißt also übersetzt so viel, wie man selbst zu sein. Die Karrierebibel fasst sehr treffend zusammen: „Authentische Menschen wirken in der Regel wahrhaftig, ungekünstelt, offen und entspannt. Ein authentischer Mensch strahlt aus, dass er zu sich selbst steht, zu seinen Stärken und Schwächen. Er ist gewissermaßen im Einklang mit sich selbst und das spürt auch die Umwelt.“ (siehe https://karrierebibel.de/authentizitat/)

Selbstakzeptanz ist der erste Schritt in Richtung Authentizität

Hand aufs Herz: Trittst du authentisch auf? Die meisten Menschen, die mir begegnen – egal ob virtuell oder im direkten Umfeld – versuchen grundsätzlich etwas zu verbergen. Es ist selten, dass ich Jemanden treffe, der mit sich selbst im Einklang ist. Das wundert mich nicht – denn es setzt voraus, dass ich mich aktiv mit mir und meinen „Baustellen“ auseinandersetze, aber die meisten Menschen sind nicht gewillt so tief zu graben. Ich bin kein Therapeut und ich maße mir nicht an über so etwas zu urteilen – ich denke jedoch, dass es nicht schaden kann sich auch mit seinen Schattenseiten zu beschäftigen, wenn anstrebt wird an seiner Außenwirkung zu arbeiten. Viele Dinge schwingen unterschwellig mit und auch unbewusst merkt als Gegenüber, ob Jemand sich in seiner Haut wohlfühlt oder nur vorgibt, dass dem so wäre. Es ist keine Schande, wenn du Schwächen hast – im Gegenteil: wenn du dir dieser bewusst bist und nicht versuchst sie zu verstecken, dann macht es dich nicht schwächer, sondern stärker. Du bietest keine Angriffsfläche. Zudem ist es der erste Schritt zu mehr Selbstakzeptanz und folglich zu einer Außenwirkung, die andere als authentisch bezeichnen.

Überall lauern die „ersten Eindrücke“

Ständig sind wir „ersten Eindrücken“ ausgeliefert. Im beruflichen Kontext ist es entscheidend, dass wir einen guten Eindruck bei potentiellen Kunden und Geschäftspartnern hinterlassen – aber nicht nur da; selbst im Internet kann der erste Eindruck entscheidend sein, wenn sich z.B. ein Interessent auf unsere Internetseite verirrt, unsere Social Media Kanäle besucht oder sich unsere Beiträge und Inhalte genauer anschaut. Je mehr positive Haltung wir in unsere Außenwirkung setzen, desto besser. Auf lange Sicht lassen sich so die potentiell „passenden“ Kunden anziehen und „unpassende“ selektieren sich von selbst aus. Wenn du hingegen versuchst es allen Recht zu machen und jeden Kunden anzunehmen, dann wirst du auf Dauer nicht glücklich damit werden und viele, viele blöde Erfahrungen sammeln dürfen (ich spreche aus Erfahrung).

Was macht einen guten ersten Eindruck aus? Bzw. wie präsentiert ich mich richtig?

Sei du selbst! Entspann‘ dich und mach‘ dich nicht verrückt. Kleine Schwächen machen dich sympathisch und menschlich. Versuch nicht andere zu imitieren und ihren Stil zu kopieren, mach‘ dein eigenes Ding. Mit der Zeit wirst du immer selbstbewusster auftreten können und genau wissen wie du dich am passendsten präsentierst. Denn es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ in dem Bereich. Jeder Mensch ist individuell und verschieden. Es gibt keine allgemeingültige Methode oder ähnliches – du musst den für dich richtigen Weg finden. Als Außenwirkungsjunkie & Mentorin kann ich dich gern auf deinem Weg begleiten und dir unterstützend zur Seite stehen.

Bei Fragen schreib‘ mir gern.

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